Ein Brett mit vier Rollen stärkt das Selbstbewusstsein

Starke, selbstbewusste Jugendliche sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Dafür setzt sich die 2009 von Skateboard-Pionier Titus Dittmann gegründete Organisation skate-aid ein. Sie nutzt die Anziehungskraft des Skateboardens, um über den Sport zur Persönlichkeitsbildung beizutragen. Denn sich voll und ganz auf etwas zu fokussieren und trotz kleiner Fehlschläge immer weiter zu machen, formt und stärkt die Persönlichkeit. Dafür ist ein Skateboard das ideale Hilfsmittel.

skate-aid ist in 18 Ländern und 25 Projekten aktiv. Die Organisation leistet damit weltweit einen Beitrag zur „Entwicklung der Zivilgesellschaft, zur Sozialisations-, Präventions- und Friedensarbeit“. Ihr Fokus liegt dabei auf der „Jugendhilfe in Deutschland und weltweit, der Sportförderung sowie der Förderung der internationalen Gesinnung und Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens“.

Skateboard-Workshops mit skate-aid

Auf dem Skateboard durch die Ferien – davon träumen viele Kinder und Jugendliche. Möglich machen es die Skateboard-Workshops mit skate-aid. Als Partner vor Ort erweitert Westenergie auf diesem Weg das Ferien- und Freizeitangebot in den Kommunen. Ein tolles Erlebnis für Kinder, die nicht verreisen können. Das Angebot ist mehr als nur sportlicher Zeitvertreib: Die Workshops mit skate-aid stärken das Selbstvertrauen der Kids und leisten echte Integration.

Die Ferienaktion mit skate-aid ist meist ein zweitägiger Skateboard-Workshop – wie auch in den Herbstferien im nordrhein-westfälischen Aldenhoven. Rund 30 Kids im Alter von 8 bis 16 Jahren freuten sich auf ihre ersten Fahrversuche mit dem Skateboard. Das Team von skate-aid gibt immer wieder hilfreiche Tipps und verrät auch die ersten kleinen Tricks. Übrigens: Der Workshop ist kostenfrei und jedes Kid darf das ihm zur Verfügung gestellte Skateboard anschließend mit nach Hause nehmen.
 

 

Interview mit Titus Dittmann

Vater der deutschen Skateboard-Szene und Gründer der Initiative skate-aid

Was fasziniert Sie am Skateboardfahren?
Ich wollte immer meinen eigenen Weg gehen. Diese Grundhaltung passt perfekt zum Skateboarden: Im Teenageralter ist das Skateboard ein tolles Werkzeug, sein eigenes Ding zu machen und sich von den Eltern zu lösen.


Warum haben Sie die Initiative „skate-aid“ gegründet?
Seit 2009 bin ich wieder zu 100 Prozent in der Pädagogik tätig. skate-aid unterstützt die Persönlichkeitsbildung von jungen Menschen. Kinder und Jugendliche lernen, Fehler zu tolerieren, nach dem Hinfallen selbstverständlich wieder aufzustehen und das Fahren auf dem Skateboard so lange zu probieren, bis es klappt. Denn Skateboardfahren macht Jugendliche stark.
 

Wie profitieren die Kinder von dem Workshop?
Sie entwickeln sich weiter, bewegen sich, kommen mit anderen Kindern in Kontakt, können kreativ sein. Die Kids haben richtig viel Spaß und es findet echte Integration statt. Denn es nehmen ja auch Flüchtlingskinder teil.